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PBC Biel, 14. Seeländercup   (10.-12. Oktober 2003)

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Geschrieben am: 15.10.2003 von Pascal Nydegger (PBC Biel)

Seeländercup 2003 in der Billardhalle Biel/Bienne

Auch dieses Jahr wieder durfte der PBC Biel damit rechnen, dass der Seeländercup 2003 wie schon die Jahre zuvor, zu einem Erfolg werden wird. Obschon im Vorfeld schon etliche Diskussionen im Gange waren über Spielmodus, System und weitere Handhabungen, konnten auf der Anmeldeliste bei Anmeldeschluss 112 Anmeldungen aufgenommen werden. Die Kommentierung der verschiedenen kritischen Punkte des Seeländercups können im Forum des Schweizer Billard Online Zentrum http://www.swissbillard.ch nachgelesen werden.


Qualifikation 1 + 2 am Freitag

Nach der Auslosung am Freitag Abend stand um 18.00 fest welche Spieler in welcher der beiden Gruppen aufeinander treffen werden. Und wie es der Zufall wollte, ergab sich eine sehr starke und ein mittelstarke Gruppe.

Im Tableau 1 waren es die Spieler A.Bucher und R.Brand zu finden, welche sich im Direktlauf für das Finaltableau am Sonntag qualifizieren konnten. A.Bucher lieferte N.Michalopoulos ein sehr gutes Match mit mehreren Spielen in Folge und verdiente den Sieg und die Quali klar. Weiter war aber sicher Nick M. einer der überragenden Spieler des Abends der seinen Gegner immer wieder mit hoch stehendem Billard imponieren konnte und sich dadurch im Hoffnungslauf ebenfalls noch die Qualifikation sicherte.

Im Tableau 2 war es Dimitri Jungo, Ingrid Nydegger und Roger Schmid, die mit gutem Billard überzeugten und sich die Qualifikation für den Sonntag sicherten.
Dimitri Jungo setzte sich klar mit 3 Siegen von 7-1 über B.Latzer, D.Bohnenblust und K.Jayadev diskussionslos durch. Zu Überraschung konnte sich Ingrid Nydegger, die sich gegen ein automatisches Setzen für Sonntag entschieden hatte, als einzige Frau ins Haupttableau spielen. Im entscheidenden Match gegen O.Bähler bewahrte I.Nydegger die Nerven und verdiente sich die Direktlauf-Quali haarscharf mit einem 7-6 Sieg.


Der Samstag

Schon früh aus den Federn mussten einige, die sich am Samstagmorgen eingeschrieben hatten, denn die Quali-Tableaus 2 + 3 begannen bereits um 10.00 Uhr. Einige Spieler aus der Romandie waren allerdings schon am Freitagabend angereist um dann am Samstag erfolgreich und ausgeruht spielen zu können. Auf dem 1. Tableau, in der oberen Hälfte, war es Angelo Savastano der sich über Andre Zosso und Rene Heiniger qualifizierte, und auf der unteren Hälfte setzte sich Murat Ayas aus Biel mit solidem Spiel gegen Markus Johner, Markus Trachsel und Matthias Sutter durch. Markus Johner konnte im Hoffnungslauf aber klar mit 5-1 und 5-1 seine beiden Partien über K.Jayadev und Rene Heiniger gewinnen und sich ebenfalls noch für den Sonntag qualifizieren.

So ging es dann in den weiteren 5 Tableaus weiter über den ganzen Samstag bis in die Nacht hinein. Folgende Spieler konnten sich qualifizieren für’s Finaltableau:

Tableau 2 10.00 Uhr: Urs Furrer, Pascal Nydegger, Eric Marendaz
Tableau 1 14.00 Uhr: Christian Brehme, Patrick Menillo, Bernhard Bürki
Tableau 2 14.00 Uhr: Florian Hammer, Helmut Heck, Guglielmo Menillo
Tableau 1 18.00 Uhr: Yves Dicke, Patrick Benali, Fabrice Burato
Tableau 2 18.00 Uhr: Peter Feldmann, William Stott, Ralph Jäger

Haupttableau vom Sonntag

Nun war am Sonntag die ganze Schweizer Elite am Start, sowie 4 starke Spieler aus Deutschland. Für die meisten war schon im vornherein klar wer die Favoriten waren. Dimitri Jungo, der in letzter Zeit fast jedes grosse Turnier für sich entscheiden konnte, Marco Tschudi, der in den vergangenen internationalen Turnieren immer wieder für grosse Schlagzeilen sorgte, Sascha Specchia als Vize-Europameister und WM-Teilnehmer oder aber einer der Deutschen Spieler, Florian Hammer, Christian Brehme und Helmut Heck, die im letzten Jahr immer wieder Turniere in der Schweiz mit Erfolg besuchten, eines davon sogar mit den Rängen 1, 2 und 3 belegten. Es war also alles offen und im Hintergrund waren auch noch einige Spieler mit grossem Potential die auf Ihre Chance warteten in einem grossen Turnier an die Spitze zu spielen.

Bereits ab der ersten Runde ging es los mit starken Partien. Auf Tisch 4 standen sich Pascal Nydegger und Christian Brehme (D) gegenüber (7-9), auf Tisch 10 war es Sascha Specchia gegen Fabrice Burato (9-8) und weiter: Patrick Menillo gegen Urs Furrer (4-9), Rene Brand gegen Peter Feldmann (5-9), Marcel Meier gegen Markus Johner (6-9), Murat Ayas gegen Florian Hammer (D) (5-9) und G.Menillo gegen Marco Tschudi (8-9).

Die meisten Partien vom Sonntag waren sehr hoch stehend und Überraschungen blieben keinesfalls aus. So zum Beispiel war es Ronald Regli (CH-Junioren Nr.1) der sich gegen den Deutschen Helmut Heck klar mit super Billard 9-5 durchsetzen konnte. Weiter hatte Marco Tschudi in der 3. Runde mit Florian Hammer aus Deutschland ein sehr starkes Los gezogen und konnte leider nicht an seine besten Leistungen anknüpfen, während Florian rigoros jeden der ca. 3-4 Fehler von Marco ausnutzte und die Partie mit 9-3 klar für sich entschied.

Das Seeländercup System besagte, dass sich die besten 4 aus dem Direktlauf und die besten 4 aus dem Hoffnungslauf zur Auslosung begeben durften; diese wurde von Mario Ugolini und Ingrid Nydegger auf dem Centre-Court (Tisch 10) durchgeführt.

William Stott qualifizierte sich über Christian Brehme mit 9-8, Pascal Perisset gegen Ronald Regli mit 9-7, Sascha Specchia gegen Peter Feldmann mit einem 9-8 nach einem 4-8 Rückstand und schliesslich Dimitri Jungo gegen Florian Hammer mit einem 9-5. Florian Hammer der in diesem Spiel mit Respekt geprägt war, konnte von ein paar Fehlern von Dimitri keinen Nutzen ziehen. Im Hoffnungslauf war es Marco Tschudi, der sich mit 7-6 (Ralph Jäger, DE), 7-4 (Hansruedi Hauser) und 7-6 (Christian Brehme, DE) souverän qualifizierte. Auch Ronald Regli liess sich nicht unterkriegen und konnte mit einem knappen 7-6 Sieg über Urs Furrer die Quali schaffen. In der unteren Tableauhälfte war es Yves Dicke (7-5 über Peter Feldmann) und Florian Hammer der nach einem 1-4 Rückstand gegen Nick Michalopoulos doch noch die Partie mit 7-4 zu seinen Gunsten kehren konnte.

Für das Viertelfinale wurden folgende Partien ausgelost:
William Stott – Ronald Regli
Pascal Perisset – Florian Hammer (D)
Yves Dicke – Sascha Specchia
Marco Tschudi – Dimitri Jungo

Während des ganzen Seeländercups waren im Hintergrund Internet – Techniker an der Arbeit um für 18.00 Uhr eine Online Übertragung stattfinden zu lassen, was dann pünktlich auch geschehen konnte. Mit einer ADSL Leitung konnte der Tisch 9 fast im Echtzeit-Modus übers Internet geschaut werden. So war alles perfekt parat und die Viertelfinals konnten mit ca. 50 Zuschauern vor Ort und ca. 10 Zuschauern übers Netz gestartet werden.

Bei Ronald Regli konnte man nach und nach erkennen, dass er zum Favoritenkreis des Turniers gehören wird. Er überzeugte den ganzen Sonntag durch mit konstantem und sehr gutem Billard, was ihm schliesslich auch den Sieg im Viertelfinale gegen William Stott einbrachte. Ronald gewann diese Partie mit 11-9.

Im 2. Viertelfinale spielte Pascal Perisset auf Tisch Nr. 10 gegen Florian Hammer, der letzte Deutsche im Hauptfeld. Florian Hammer, der nach der Partie gegen Dimitri nicht mehr voll überzeugen konnte war jetzt wieder voll da und spielte beinahe fehlerfreies Billard, dem aber Pascal Perisset immer wieder klar entgegenwirken vermochte. Obwohl Florian Hammer klar mit 10-6 im Vorsprung war konnte Pascal noch einmal zum 10-10 ausgleichen, bevor dann das Quäntchen Glück zugunsten Florian Hammer zum 11-10 Sieg entschied.

Das 3. Viertelfinal-Spiel bestritten Yves Dicke und Sascha Specchia, in welchem Sascha klar die Oberhand behielt und mit einem 11-4 eine klare Sache machte. Yves Dicke hatte allerdings an diesem Tag eine hervorragende Leistung erbracht was für die Zukunft wohl noch einiges zu versprechen vermag.

In der 4. und letzten Viertelfinal-Begegnung standen sich ausgerechnet die beiden Turnier-Favoriten, Marco Tschudi und Dimitri Jungo gegenüber. Das Spiel war Anfangs nicht wie erwartet, voller Nervosität geprägt. Auf dem Tisch ging es hin und her bevor sich dann eine hoch stehende Partie entwickelte. Dimitri noch mit 7-6 im Vorsprung, erzielt Marco den Ausgleich und zieht mit 2 Assen davon. Dimitri machte dann noch 1-2 kleine Fehler und es stand 11-7 für Marco. Dieses Resultat war nicht ganz das erwartete, und doch aus Marco Tschudis Sicht, sehr verdient. Dimitri hatte ein hervorragendes Turnier gezeigt und musste sich mit einer schlechten Partie vom Turnier verabschieden. Er zeigte sich dennoch sehr zufrieden, zumal er schon einige Turniere im Vorfeld des Seeländercups klar für sich entscheiden konnte.

So waren die Halbfinal-Begegnungen Ronald Regli – Florian Hammer und Sascha Specchia gegen Marco Tschudi. Marco konnte seine Leistungen der vorderen Partien klar bestätigen und nutzte einige Fehler von Sascha klar zu einem 11-2 Sieg aus.

Ronald lieferte dem Deutschen einen sehr guten Kampf. Florian Hammer konnte zwar immer wieder 2 Punkte für sich gewinnen, diese Ronny aber immer wieder aufholen konnte. Zum Schluss beim Stand von 8-8 konnte Ronny davon ziehen und die Partie mit 11-8 gewinnen und somit ins Seeländercup 2003 – Finale einziehen. Für einen Junior ist dies eine beträchtliche Leistung.

Am Finale waren immer noch ca. 30 Zuschauer anwesend, Billardspieler sowie private Leute. Marco Tschudi der bereits letztes Jahr im Final stand, jedoch verlor gegen David Cotting, wollte dieses Jahr das Turnier ganz klar gewinnen. Ronald der zwar weiss was er kann und trotzdem überrascht war bis ins Finale vorzustossen, hatte nun nichts zu verlieren und konnte frei und gewissenhaft spielen. Das Finale war aber wie die meisten Finals in Turnieren von Müdigkeit und Erschöpfung geprägt, was zu einigen Fehlern auf beiden Seiten führte. Umso besser für die Zuschauer, die nach ca. ¾ Stunden ein 7-7 Unentschieden beobachten konnten. Zu diesem Zeitpunkt kam bei Marco die Wende und er konnte noch einmal sein bestes Spiel zeigen. Mit einigen Assen und kaum noch Fehlern brachte er die letzten 4 Spiele sowie den Turniersieg souverän und Sicher nach Hause. Er kassierte die stolze Summe von 1500.- Franken, während Ronny ebenfalls ein schönes Preisgeld von 900.- nach Hause nehmen durfte.

Der Seeländercup 2003 war ein sehr gut organisiertes Turnier in dessen man wie immer es nicht allen Recht machen konnte. Und trotzdem haben am Schluss die besten Billardspieler das Turnier für sich entschieden. Der PBC Biel dankt ein weiteres mal der Tableau-Führung, (Markus Rentsch, Christine Meier und ?.Jakob). Der Anlass darf ohne weiteres als Billardspektakel 2003 gewertet werden in dem Billard vom feinsten geboten wurde.

Der PBC Biel dankt allen Helfern und Spieler und gratuliert recht herzlich den Gewinnern.



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